Erfolgreiche WEGA-Sonderschau: «Zukunftslabor – Lernen für morgen»
Prof. Dr. Thomas Merz, Prorektor Pädagogische Hochschule Thurgau

«Wir wollen eine Hochschule sein, die in lebendigem Austausch steht mit Wirtschaft und Gesellschaft», sagte Prof. Dr. Sabina Larcher, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Thurgau, anlässlich des WEGA-Apéros der IHK. Jérôme Müggler durfte als Direktor zahlreiche IHK-Mitglieder begrüssen, die die Gelegenheit wahrnahmen, mit der vollständig anwesenden Hochschulleitung ins Gespräch zu kommen. Zuvor erhielten sie einen Einblick in die Sonderschau.
MakerSpace als zukunftsweisender Lernraum
Mit einem Einblick in einen Makerspace zeigte die Sonderschau beispielsweise einen Lernraum, der in vielerlei Hinsicht ideal auf künftige Berufsausbildung und Berufstätigkeit vorbereiten kann. Werken mit verschiedenen Materialien gehört hier genauso dazu wie Programmieren einer Stickmaschine, 3D-Printing oder Umgang mit dem Lasercutter. Gemeinsames, kreatives Lösen von Problemen, Sorgfalt und Genauigkeit, Ausdauer oder Lernen aus Fehlern – all das gehört zu «Making». In einem mehrjährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekt konnte die PHTG in den letzten Jahren fünf Thurgauer Schulen beim Aufbau eines MakerSpaces begleiten.
Grosse Anziehungskraft hatte das Modell „Stadt der Zukunft“, anhand dessen Schülerinnen und Schüler lernen können, komplexe Probleme handelnd und erkundend zu lösen. Gerade hier führte der Austausch zwischen IHK-Mitgliedern und Vertretern der PHTG auch zu Ideen für konkrete weitere Projekte, die lanciert werden sollen. Von beiden Seiten wurde begrüsst, dass der Aufbau des Digital & Innovation Campus den Austausch und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Bildung weiter stärken wird.
«Wir wollen eine Hochschule sein, die in lebendigem Austausch steht mit Wirtschaft und Gesellschaft»
Digitale Kompetenzen zentral, reichen aber nicht
Vom Wühlen nach Kartoffeln übers Kneten von Plastillinfiguren oder Spielen mit Gleichgewichtsgeräten, Ausprobieren von Augmented Reality oder Kennenlernen von Eyetracking, Ausprobieren einer Wärmebildkamera oder Trainieren einer Künstlichen Intelligenz gab die Sonderschau Gelegenheit, auf vielfältige Weise das „Lernen für morgen“ zu erleben und sich damit auseinanderzusetzen. Die Sonderschau zeigte auf, dass ein kompetenter Umgang mit digitaler Technologie heute notwendig ist und in sehr vielen Betrieben erwartet wird, dass aber handwerkliche Fertigkeiten, räumliches Denken, körperliche Erfahrungen usw. genauso wichtig sind.
Impuls für übergreifende Zusammenarbeit
Ein Anliegen der PHTG war, mit der Sonderschau aufzuzeigen, wie wichtig Lernen und Bildung für die erfolgreiche Entwicklung des Kantons sind. Mit der gemeinsamen Trägerschaft von 12 Partnerorganisationen aus Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter neben der IHK Thurgau auch dem Thurgauer Gewerbeverband und dem Verband Thurgauer Landwirtschaft wurde deutlich gemacht, wie wichtig diese übergreifende Zusammenarbeit ist. An verschiedenen Podiumsdiskussionen wurden schliesslich auch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft grundlegende Fragen zu lebenslangem Lernen diskutiert. Dabei entstanden wertvolle Begegnungen, die auch über die WEGA hinaus die Zusammenarbeit stärken sollen.